Ehrung von Mesner Alois Hagn

zum 50 jährigen Mesnerjubiläum

am Sonntag, 29. Januar 2006 in Tröbes

Ehrende Worte von Pfarrer Josef Most

 

Es war im August 1955, als ein 18 jähriger junger Mann namens Alois Hagn hier in dieser Kirche seinen Dienst als Mesner antrat. Er wusste damals sicher nicht, dass er noch mit 69 Jahren diesen Dienst versehen würde. Aber es ist so:

Heute dürfen wir Dich, lieber Alois, und Deine liebe Frau Regina, für 50 Jahre Mesnerdienst ehren. Wahrlich, ein großes, schönes Jubiläum, auf das Du und auf das wir alle stolz sein dürfen.

Es erfüllt uns große Dankbarkeit, dass wir Dich all die vielen Jahre in unserer Mitte haben durften, wobei ich ja nur gut drei Jahre erlebt habe. Aber schon in dieser relativ kurzen Zeit habe ich Dich kennen und schätzen gelernt als einen lieben Menschen, und als einen Mesner, der sich unermüdlich um seine Kirche und die Arbeit mit den Geistlichen und die Ministranten sorgt.

Du hast viele Geistliche erlebt:  Die Pfarrer Karl Ohneis bis 1963, Josef Fromm bis 1981, Josef Zapf bis 2002, und jetzt mich. Dazu kommen die Benefiziaten Johann Weiß bis 1956, Josef Beinrucker bis 1959, Josef Götz bis 1963, Josef Schart bis 1966 und Wilhelm Legat bis 1970. Und – nicht zu vergessen: den Pfarrer von Etzgersrieth Georg Bodner.

 

Du lieber Alois, hast einige Renovierungen, Umbauten und Erneuerungen erlebt:

Vor allem den Bau des neuen Turms 1968. Bis dahin mussten die Glocken mit der Hand dreimal am Tag gezogen werden, bis das elektrische Geläut kam. Aber auch so gab und gibt es jeden Tag in und um die Kirche Arbeit und Sorge.

Du hast die Erneuerung der Liturgie durch das 2. Vatikanische Konzil erlebt, was auch für einen Mesner einige Umstellungen brachte.

Und jetzt hast Du die neue Renovierung voll mitgemacht mit dem Auszug aus der Kirche, den Gottesdiensten im Bodensteiner-Saal. Aber dafür ist jetzt die Sakristei mit ihrer neuen Einrichtung so schön wie noch nie. Gerade das sollte Dir freilich Mut machen, noch recht lange Dienst zu tun, wie es Dir der liebe Gott mit der Gesundheit erlaubt.

 

Lieber Alois, für Deine treue, fleißige und unermüdliche Arbeit darf ich Dir im Namen der ganzen Pfarrei, vor allem aber der Tröbeser, den allergrößten Dank aussprechen. Nur der liebe Gott kann es letztlich vergelten, was Du für uns getan hast. Ebenso herzlichen Dank und tausendfaches Vergelts Gott Deiner liebe Ehefrau Regina, die Dich immer unterstützt hat, aber noch mehr durch den Blumenschmuck und die Kirchenwäsche auch heute noch einen großen Beitrag zur Kirche leistet.

Mein Vergelts Gott möchte ich auch ausdrücken mit der Bitte, dass Dich Dein Namenspatron, der Hl. Aloisius, mit seinem Segen beschützten möge. Dazu haben wir ein Hinterglasbild Deines Patrons besorgt.