Eltern bastelten das Wandbild für die Erstkommunion

Moosbach, 23.03.2009 (jm)
Als Erstkommunionbild in der Pfarr-kirche wurde von den Eltern dieses Jahr ein Fisch als Wandbild erstellt. Es machte den Müttern offensichtlich viel Spaß, den Fisch, das Meer, Netz und Muscheln an die Stellwand zu zaubern. In der Mitte ist der große Fisch zu sehen, der Jesus darstellen soll nach den frühchristlichen Darstellungen, wo das Wort im Griechischen "ICHTHYS" für das Glaubensbekenntnis steht:
"Jesus Christus - Sohn Gottes - unser Erlöser und Heiland".

Die Kinder durften die kleinen Fische selbst bemalen und mit ihren Bild bekleben. Sie fanden ihren Platz im großen Fisch, was das bekannte Pauluswort aufgreift: "In IHM leben wir, bewegen wir uns und sind wir."

In der Schülermesse griff Pfr. Most das Bild in der Kirche auf und erklärte anhand der Swimmy-Geschichte, dass die Kinder nur in Gemeinschaft mit Jesus und der Kirche ihr Leben gut bewältigen können.

 

 

 

 

 

 

Hier zum Nachlesen diese Geschichte:

Swimmy

Irgendwo in einer Ecke des Meeres lebte einmal ein Schwarm kleiner, glücklicher Fische. Sie waren alle rot. Nur einer von ihnen war schwarz.

Aber nicht nur in der Farbe unterschied er sich von seinen Schwestern und Brüdern: Er schwamm auch schneller. Sein Name war Swimmy.

Eines schlimmen Tages kam ein Thunfisch in diese Ecke des Meeres gebraust, ein schneller, grimmiger, überaus hungriger Bursche. Der verschlang alle kleinen roten Fische mit einem einzigen Maulaufreißen.  Nur ein Fisch entkam ihm. Das war Swimmy. Erschrocken, traurig und einsam wedelte der kleine Swimmy hinaus ins große offene Meer. Nun ist das Meer aber voller wunderbarer Geschöpfe, die Swimmy in seiner heimatlichen Meeresecke nie gesehen hatte.

Als der große Ozean ihm Wunder um Wunder vorführte, wurde er bald wieder so munter wie ein Fisch im Wasser. Dann jedoch glaubte Swimmy seinen Augen nicht zu trauen: Er sah einen Schwarm kleiner roter Fische. Hätte er nicht gewusst, dass sein eigener Schwarm verschlungen und verschwunden war: Er hätte die Fische für seine Schwestern und Brüder gehalten.
„Kommt mit ins große Meer!“ rief er ihnen munter zu. „Ich will euch viele Wunder zeigen!“ - „Geht nicht“, antworteten die kleine roten Fische ängstlich. „Dort würden uns die großen Fische fressen!“

Die Antwort der kleinen Fische machte Swimmy nachdenklich. Er fand es traurig, dass der Schwarm sich nie hinaus ins offene Meer trauen durfte. „Da muss man sich etwas ausdenken!“ dachte er.

Und er dachte nach. Er überlegte und überlegte und überlegte. Und endlich hatte er seinen Einfall. „Ich hab’s!“ rief er fröhlich. „Lasst uns etwas ausprobieren!  Da Swimmy den kleinen Fischen gefiel, befolgten sie seinen Anweisungen: Sie bildeten einen Schwarm in einer ganz bestimmten Form. Jedes Fischchen bekam darin seinen Platz zugewiesen.

Als der Schwarm diese bestimmte Form angenommen hatte, da war aus vielen kleinen Fischen ein großer Fisch geworden, ein Fisch aus Fischen, ein Riesenfisch. Es fehlte dem Fisch nur das Auge. Also sagte Swimmy: „Ich spiele das Auge!“ Jetzt traute der Schwarm sich endlich hinaus ins offene Meer, hinaus in die große Welt der Wunder. Niemand wagte mehr, sie zu belästigen. Im Gegenteil: Selbst die größten Fische nahmen vor dem Schwarm Reißaus.

Und so schwimmen viele kleine Fische, getarnt als Riesenfisch, immer noch glücklich durch das Meer, und Swimmy fühlt sich in seiner Rolle als wachsames Auge sehr, sehr wohl.