"Pfingstschwanzfahen" auch dieses Jahr in Tröbes

Tröbes.(fom)
Noch bis weit in die 50iger Jahre des letzten Jahr-hunderts hinein, so erzäh-len die Alten, wurde in  Tröbes alljährlich ein Lang-schläfer als "Pfingst-schwanz" durch  den Ort gefahren. Dabei ging es oftmals nicht zimperlich zu, wie ehemalige Teilnehmer erzählen. Leichte Rutenhiebe, Nadelstiche oder ein kleines Wasserbad waren damals für den in einem Kartoffelsack verschnürten Pfingstschwanz noch die leichtesten zu ertragenden Angriffe.

Vor gut 25 Jahren ließ die Katholische Landjugend den alten Brauch wieder aufleben und verband ihn mit einer Aktion für einen guten Zweck. Aus Termingründen fand diesmal der Umzug erst am Pfingstmontag statt. Nach dem Vorbereiten des Gefährtes im Hof von Michael und Theo Bauer machten sich die Jugendlichen um Sonja Meiler und Elisabeth Bäumler auf den Weg. Mit ihrer Bitte um eine Missionsspende für Pater Ferdinand fanden die Teilnehmer bei der Bevölkerung und Urlaubern ein offenes Ohr, so dass wieder ein schöner Betrag zugunsten der Missionsarbeit des beliebten Kongomissionars zusammen kam. Unter großem Hallo wurde beim Wirt in Tröbes Jakob Rom als diesjähriger Pfingstschwanz präsentiert. Mit einer kleinen Brotzeit konnten sich anschließend die Teilnehmer stärken. Zur Unterhaltung spielte Andreas Hofmeister dazu auf seiner Zugharmonika für seine jungen Freunde zünftig auf. 

Bericht und Bild: Max Frischholz. Vielen Dank!