Pfarrer Josef Most feiert mit Bischof Rudolf und dem Weihekurs 1974 Dankgottesdienst |
Regensbaurg, 10.07.2014
Heute feierte Bischof Rudolf im Winterchor des
Regensburger Doms eine Heilige Messe mit Priestern, die im jahr 1974
die Priesterweihe empfangen haben. Unter ihnen war auch Domprobst
Dr. Wilhelm Gegenfurtner, der gemeinsam mit den anderen anwesenden
Jubilaren vor nunmehr vierzig Jahren vom damaligen Bischof Dr.
Rudolf Graber zum Priester geweiht worden war.
Die Zahl "40" sei eine besondere biblische
Zahl, so der Regensburger Oberhirte. Denn sie stehe als
verzehnfachte "Vier" für Fülle und Vollkommenheit. Er ermunterte die
anwesenden Jubilare dankbar auf das Erlebte zurückzublicken und sich
all derjenigen Menschen zu erinnern, denen man im priesterlichen
Dienst zur Seite stehen und deren Weg zu Taufe, Erstkommunion,
Firmung oder der Ehe man begleiten durfte. Gemeinsam beteten er und
die Priesterjubilare für neue Berufungen in der Kirche.
Im Anschluss an die Heilige Messe verweilten
Bischof Rudolf und die Jubilare in der Domkrypta am Grab von Bischof
Rudolf Graber. Bischof Graber stehe - so Bischof Rudolf über seinen
Amtsvorgänger - wie kaum ein Zweiter für einen Priestertypus, der in
"Kleinheit und Demut" sowohl die Einzigartigkeit des Priestertums
Jesu Christi anerkenne und sich selbst lediglich als "Teilhabender"
an eben diesem Priestertum betrachte. Dieses Priesterbild - über
welches Bischof Graber auch bei der Priesterweihe 1974 predigte -
sei sowohl neutestamentlich als auch dem 2. Vatikanischen Konzil
gemäß, an welchem Bischof Graber als Konzilsvater teilnahm und könne
am ehesten der heutigen Vertrauenkrise gegenüber Kirche und
Priestertum entgegengesetzt werden.
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