Bereichernder Einkehrtag der Senioren
Moosbach, 28.03.2019 (jm)

Der Einkehrtag wurde dieses Jahr vom neuen Seniorenbeauftragten des Bistums Josef Kratschmann gehalten. Pfarrer Most konnte neben dem Referenten  23 Teilnehmer im Pfarrheim willkommen heißen, denen ihr Kommen nicht reute, denn sie wurden mit vielen Impulsen für die Gestaltung der Fastenzeit beschenkt.

Nach der Eröffnung mit einem „Spiegelspiel“ konnte man sich salben auf Stirn und Hände, um die Liebe zu Gott, zu sich und zum Nächsten deutlich zu machen.

Leben heißt: in Beziehung leben, angewiesen sein und in der Fastenzeit die Masken abzunehmen. Wir sollten die Tugenden üben, das Wichtige in den Vordergrund rücken. Das Lied „Raum in mir“ von Dana König fasste das Thema gut zusammen.

Großen Wert legte Herr Kratschmann darauf, in der Fastenzeit das Brauchtum zu üben. Dazu war auf dem Boden des Pfarrheims die „Lebensspur“ mit einem Seil gelegt, wo er die wichtigen Lebensereignisse erklärte: Geburt, Erstkommunion, Rorate-Gottesdienste, Schulanfang, Weihrauch, Rosenkranz, Hochzeit... Unser Leben ist auf die Mitte hin angelegt, auf das Leben mit Jesus Christus.

Im nächsten Teil seines Vortrags sprach er über seelische Verletzungen  und die fünf Hilfen durch die fünf Finger: Kleine Ziele setzen, Helfen, für und wider abwägen,..

Dann wurde die Kunst angesprochen, wie man Verletzungen wieder gut machen kann: durch ansprechen, verstehen und anerkennen, Ursachen beleuchten und zugeben, Verzeihung erbitten und gewähren, wiedergutmachen durch konkretes Tun.

Nach dem Mittagessen ging man in die Pfarrkirche zur Osterbeichte mit Aushilfe von Pfr. Alois Scherm.

Mit Kaffe und Osterbrot erfrischt sprach Herr Kratschmann am Nachmittag zum Thema „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.“ d. h. Annehmen, Verzeihen, Teilen und Dienen. Dazu durften die Teilnehmer durch die „Fotosprache“ Bilder aussuchen, die mit diesen Thema zu tun haben und dann einzeln vorstellen und mit Ereignissen aus ihrem Leben verbinden.

Zum Schluss wurde der Gebrauch eines „Handschmeichler-Kreuzes“ vorgestellt, das dann auch jeder als Erinnerung mit nehmen durfte. Mit dem dreifaltigen Gott gilt es zu leben in Dankbarkeit (Gottvater), Versöhnung (Jesus) und Solidarität (Hl. Geist). Das Kreuz in der Hand von Kranken und Sterbenden ist ein echtes „Gebets-Werkzeug“.

Pfarrer Most dankte herzlich für den sehr bereichernden Tag und übergab ein Speisekörbchen als kleines Dankeschön.

Josef Most

 

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