Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Josef Most am Sonntag, 26. Juli 2020 |
Abschied vom „Baumeister der Pfarrei“ - Ein Bericht im „Neuen Tag“ v. 2. August 2020
Moosbach.
(gi) Nach 18 Jahren Seelsorge in der Pfarrei feierte Geistlicher Rat
Josef Most schweren Herzens mit einem Gottesdienst am 26. Juli
seinen Abschied aus der ältesten Pfarrei des Dekanats Leuchtenberg.
Ihm zur Seite standen Dekan Alexander Hösl, Pater Berthold Brandl
aus Ried in Österreich sowie Diakon Herbert Sturm. Die Moosbacher
Blaskapelle unter Leitung von Franz Sturm sowie Sängerin Jenny
Hofmeister begleiteten die Messe. Den Blumenteppich vor dem Altar am
Kirchplatz gestaltete der Katholische Frauenbund mit der Aufschrift
„Du bist ein Segen" Für weiteren festlichen Blumenschmuck sorgten
die Blumenfrauen der Pfarrkirche.
Livestream in der
Kirche
Über 20
Fahnenabordnungen standen neben dem Altar. Wegen Corona war der
Gottesdienst auf dem Kirchplatz. In der Kirche verfolgten 6o
Anwesende per Video die Veranstaltung. „18 Jahre durfte ich unter
euch Moosbachern leben und das Wort Gottes verkünden", dankte Most.
Auch wenn er jetzt seine Zelte in Pfreimd aufschlage, werde er immer
gern an die Zeit in Moosbach dankbar zurückschauen.
Dekan Hösl dankte
Most im Namen des Dekanats Leuchtenberg. Er bedauerte, dass Most
Menschen, mit denen er sehr lang und intensiv auf dem Weg gewesen
sei, zurücklassen müsse. Hösl verlas auch ein Grußwort des
Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer an Most. Darin dankte der
Oberhirte für die treuen Dienste.
Priesterweihe 1974
Nach der
Priesterweihe 1974 begann Most seinen Dienst als Kaplan. 1982 wurde
er Pfarrer in Floß und 2002 in Moosbach. Die Menschen aller
Altersgruppen und aus den unterschiedlichsten Lebensverhältnissen
lagen ihm am Herzen. Most wirkte und dachte dabei katholisch,
allumfassend und global. Das zeigt seine Arbeit mit der
„Missionsbrücke Moosbach - Kongo/Afrika". Most lehrte so die
Gläubigen, über den eigenen Kirchturm zu schauen und sich als Teil
der weltweiten Kirche zu verstehen, anerkannte Bischof Voderholzer.
Pfarrgemeinderatssprecherin Elisabeth Völkl nannte Most „einen Segen
für, die Pfarrei". Schweren Herzens nehme die Pfarrgemeinde
Abschied. Durch seine Freude am Glauben wurde so mancher
Gottesdienst in den Kirchen und Kapellen in den Dörfern zu
liturgischen Höhepunkten.
Viele Baumaßnahmen
Kirchenpfleger
Franz Sturm dankte Most
im Namen der Kirchenverwaltungen Moosbach, Tröbes und Etzgersrieth.
Er erinnerte an die Bautätigkeiten von Most, darunter die
Renovierung der Sebastiankapelle Burgtreswitz (2004), Renovierung
der Orgel der Wieskirche (2006), Sanierung der Filialkirche Tröbes
(2007), Neubau des Pfarrheims (2012-2013), Einweihung der
Kinderkrippe (2012) oder die Außenrenovierung der Pfarrkirche
(2017). Seit 2018 laufe die Planung der Innenrenovierung der
Pfarrkirche, die Most gerne selbst noch durchgeführt hätte. Er gilt
als „Baumeister der Pfarrei".
Bürgermeister Armin
Bulenda
bezeichnete Most als hingebungsvollen Pfarrer, der sich für die
Pfarrfamilie aufopferte.
„18 Jahre waren Sie
ein Wegbegleiter in freudigen und positiven Geschehnissen, aber auch
in traurigen und leidvollen Ereignissen ein Beistand und eine
wertvolle Unterstützung:' Bei Heimatfesten wurde die gute und
geschlossene Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gemeinde deutlich.
„Lieber Pfarrer Most, Sie haben sich nie in die Gemeindepolitik
eingemischt, diese aber immer mit Interesse verfolgt`; stellte der
Rathauschef fest und wünschte dem scheidenden Pfarrer im Ruhestand
wieder mehr Ruhe.
Das
Vorstandsmitglied des Frauenbunds,
Edeltraud Kiener, dankte
Most für dessen Zeit als geistlicher Beirat. Ihr Dank galt auch im
Namen der Veeh-Harfen-Gruppe, des Singkreises und des
Pfarrgartenteams. Für die
Ministranten aus Moosbach, Tröbes und Etzgersrieth nahmen
Michael Steinhilber und Sofia Simon Abschied von ihrem Pfarrer mit
einem Bild.
Pfarrer Most
war überwältigt: „Liebe Moosbacher und Mitfeiernde, ich kann nur
danken für alles was ich hören durfte und den Rednern für die guten
Wünsche: Most dankte allen, besonders dm Internet-Team mit Manuel
Balk, Stefan Rappl und Sandro Stefinger für die vielen Übertragungen
kirchlicher Veranstaltungen in der Corona-Zeit. „Vergelt's Gott`;
sagte er auch dem Kirchenchor, wenn er auch nicht singen durfte.
Sein Dank galt auch Hubert Reimer, dem Aushilfschorleiter aus
Schönsee. |
Herzlichen Dank für die Bilder: Peter u. Ottilie Garreiss |