Abschied von Pater Ferdinand am 16. Februar 2003
Tröbes.(fom) Abschied von seiner Heimatgemeinde nahm am Sonntag Pater Ferdinand mit einem Gottesdienst im afrikanisch-kongolesischen Ritus. Zuvor war der Augustinermissionar zusammen mit seinem Konzelebranten Pfarrer Georg Bauer und vielen Kindern feierlich in das Gotteshaus in Tröbes eingezogen.
Im Laufe der Eucharistiefeier erklärte der Pater Aufbau und Reihenfolge der Messteile. Nach dem afrikanischen Ritus begann die Messe mit der Anrufung der Heiligen, die in einem schönen mehrstimmigen Wechselgesang zwischen Vorsänger und Gläubigen erfolgt. Als die Pfarrsinggruppe "Taktvoll" das "Mo konzi eye..."(Kyrie), oder das Nkembo, nkembo ..."(Gloria) anstimmte, sangen und klatschten die Kinder am Altar mit rhythmischen Bewegungen begeistert mit. Die Lesung und Fürbitten trugen zwei Ministrantinnen vor. Auch das Vater unser ("Tata wa biso...") wurde von der Gemeinde in der Lingala-Sprache gebetet. In seiner Predigt ging Pater Ferdinand näher auf die Begegnung Jesu mit den Aussätzigen und Leprakranken im  Buch Leviticus ein. Jesus handelte damit gegen das Gesetz und tat in den Augen der Allgemeinheit etwas Verrücktes. Pater Ferdinand forderte die Gläubigen auf, manchmal auch etwas Verrücktes zu tun, über den eigenen Schatten zu springen und auf die Mitmenschen zuzugehen und zu helfen:" Überall, wo Menschen etwas scheinbar Verrücktes getan haben, wurde für Menschen oft Gutes getan, wurde Not gelindert oder Leben gerettet!", so der Sprecher und nannte u.a. dafür als Beispiel das Leben und Wirken Mutter Theresas.
Am Ende der unvergesslichen  Gottesdienstfeier dankte der scheidende Missionar allen Pfarreiangehörigen und Moosbacher Landsleuten für ihr Gebet und ihre finanzielle Unterstützung seiner Missionsprojekte im Kongo. Stellvertretend nannte er dabei die tüchtigen Sternsinger, den Katholischen Frauenbund Moosbach und andere Vereinigungen. Sein Dank galt auch der Gruppe Taktvoll mit ihrer Leiterin Ulrike Landgraf für die gesangliche Gestaltung des Gottesdienstes. Herzliche Dankesworte richtete er abschließend an seine geistlichen Mitbrüder Pfarrer Josef Most und Pfarrer Georg Bauer, der dem beliebten Heimatmissionar zum Abschied alle guten Wünsche und Gottes Segen mit auf den Weg gab.

fotos: frischholz 


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