Rosenkranzgebet

   
Papst Johannes Paul II. hat am 16. Oktober 2002 in dem Rundschreiben "Rosarium Virginis Mariae" ein
"Jahr des Rosenkranzes" ausgerufen. Er nennt dafür drei Gründe:

1. "Seit meiner Kindheit hat der Rosenkranz einen wichtigen Platz in meinem geistlichen Leben eingenommen."
2. "Eine spürbare Sorge um den Verlust eines wertvollen Schatzes"
3. Der Rosenkranz ist eine ideale Antwort auf die Bedürfnisse unserer Zeit. "Es braucht eine neue Notwendigkeit von Spiritualität". Geistliches Leben ist gefragt und so wünscht sich der Papst, dass die christlichen Gemeinden und Familien wieder "Schulen des Gebetes" werden.

"Die Nennung des jeweiligen Rosenkranzgesätzes gleicht dem Öffnen einer Szene, auf die sich die Aufmerksamkeit konzentriert".
Wichtig ist dem Papst, dass die Betrachtung noch mehr auf das Christusgeheimnis abzielt und dass es sich noch stärker an der Heiligen Schrift orientiert.

Mit den neuen "lichtreichen" Geheimnissen rückt der Zeitraum des öffentlichen Wirkens Jesu und seiner Verkündigung in den Blick und schließt damit eine Lücke. So wird das Rosenkranzgebet zu einer "Kurzfassung des Evangeliums"

Die lichtreichen Geheimnisse des Rosenkranzes heißen:

Jesus, der von Johannes getauft worden ist.

Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.

Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat.

Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist.

Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat.

 

Aus dem Schreiben des Papstes über den Rosenkranz vom 16. Oktober 2002: "Ich wünsche, dass dieses Gebet im Laufe dieses Jahres in den verschiedenen christlichen Gemeinschaften besonders angeboten und geschätzt wird. Deshalb erkläre ich den Zeitraum vom Oktober 2002 bis zum Oktober 2003 zum Jahr des Rosenkranzes."

"In seiner Schlichtheit und Tiefe bleibt der Rosenkranz auch in dem soeben begonnenen dritten Jahrtausend ein Gebet von großer Bedeutung und ist dazu bestimmt, Früchte der Heiligkeit hervorzubringen."

"Es braucht ein Christentum, das sich vor allem durch die Kunst des Gebetes auszeichnet. Während in unserer gegenwärtigen Kultur trotz vieler Widersprüche eine neue Notwendigkeit von Spiritualität aufscheint, die auch durch Einflüsse anderer Religionen beschleunigt wird, ist es umso vordringlicher, dass unsere christlichen Gemeinden echte Schulen des Gebetes werden."

   
Stimmen zum Rosenkranzgebet: "Dieses Gebet gibt mir Kraft, meine Einsamkeit zu ertragen. Ich glaube fest daran, der Rosenkranz ist eine Stärke für alle".  (Elfriede J.)

"Ohne Hilfe Gottes und der hl. Jungfrau hätte ich nicht überleben können. Gebet und Meditation, vor allem das Rosenkranzgebet, waren meine einzige Verteidigung."  (Jorge Valle Arango, kubanischer Dichter, 20 Jahre im Gefängnis)

"Das Rosenkranzgebet ist für mich eine Notwendigkeit geworden seit meiner Bekehrung vor drei Jahren, weil ich das Leben Christi täglich meditieren kann."  (Paddy Kelly, Popstar)

"Das Eingebundensein in diese Gemeinschaft gibt viel Mut und Kraft."  (Rosa R.)

   
Die besonderen Gebetsanliegen des Papstes im Rundschreiben über den Rosenkranz Gebet für den Frieden.....

"Um der neuen Belebung des Rosenkranzgebetes größere Aktualität beizumessen, sind hier einige geschichtliche Umstände anzufügen. Als erster sei die Notwendigkeit genannt, Gott inständig um das Geschenk des Friedens zu bitten...Am Beginn eines neuen Jahrtausends, welches mit den Schauder erregenden Bildern des Attentates vom 11. September 2001 begonnen hat und jeden Tag in vielen Teilen der Welt neue Szenen von Blut und Gewalt aufweist, bedeutet die Wiederentdeckung des Rosenkranzes, sich in die Betrachtung des Geheimnisses dessen zu vertiefen, der "unser Friede ist".

.....und für die Familien

"Dieselbe Dringlichkeit an Einsatz und Gebet trifft an einem anderen kritischen Punkt unserer Zeit hervor, nämlich dem der Familie, der Keimzelle der Gesellschaft, die immer mehr durch zersetzende Kräfte auf ideologischem oder praktischem Niveau bedroht ist. Solche Einflüsse lassen um die Zukunft dieser fundamentalen und unverzichtbaren Institution für sie selbst sowie für die gesamte Gesellschaft fürchten.
Die Wiederbelebung des Rosenkranzes in den christlichen Familien stellt im Spektrum einer weit angelegten Pastoral der Familie eine wirksame Hilfe dar, um die verheerenden Auswirkungen dieser epochalen Krise einzudämmen."

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